Acryl und Silikon gehören zu den am häufigsten eingesetzten Dichtmassen. Beide Dichtmassen sind sowohl im Hobby-, als auch im Profi-Bereich anzutreffen. Allerdings gibt es neben den verschiedenen Eigenschaften von Acryl und Silikon, auch noch weitere Unterschiede innerhalb der beiden Produkte. Wir zeigen Ihnen die größten Unterschiede beider Produkte und beantworten Ihnen die Frage: Wann verwendet man Acryl und wann Silikon?“.
Inhaltsverzeichnis
Wie unterscheiden sich Acryl und Silikon voneinander?
Auf dem ersten Blick lassen sich beide Dichtmassen nur schwer voneinander unterscheiden. Denn die Verarbeitung beider Stoffe sind gleich. Beide Dichtmassen werden in Kartuschen verkauft und mit einer Kartuschenpresse verarbeitet. Der Zustand beider Massen ist während der Verarbeitung „Pasten artig“ und nach der Aushärtung „elastisch“ bzw. „Gummi artig“.
- Fugenhelfer für zuhause: Mechanische Auspresspistole für die Verarbeitung von Dichtmassen wie Silikon und Acryl / Einfacher Wechsel von 310 ml Kartuschen
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- Ihr geringes Gewicht verdankt die Handdruckpistole ihrem glasfaserverstärkten Kunststoff, welcher sie leicht aber dennoch robust macht - für Hobby-Heimwerkerarbeiten aller Art
- Möchte man nach der Verarbeitung herausfinden wollen, ob es sich bei der gezogenen Fuge um Silikon oder Acryl handelt, erkennt man dies entweder an der Oberflächenstruktur (glänzend oder matt), sowie an der Beschaffenheit. Entfernt man die Fuge, lässt sich Silikon wie ein Kaugummi ziehen, wohingegen Acryl sehr schnell reißt. Alternativ kann man auch ein klein wenig Farbe auf eine unauffällige stelle auftragen. Silikon ist nicht überstreichbar, somit hält die Farbe nicht auf der Silikonfuge. Acryl ist überstreichbar und wird daher auch zum verschließen von kleinen Rissen im Mauerwerk verwendet.
- Die Oberfläche von Silikon ist nach dem Aushärten eher glänzend, wohingegen die Oberfläche von Acryl eher Matt ist.
- Reibt man beide Dichtstoffe im nicht ausgehärteten Zustand zwischen den Fingern, bleibt Silikon an den Fingern „kleben“. Acryl lässt sich zu einer Kugel oder Rolle, mit den Fingern zusammenrollen.
Wann verwendet man Acryl?
Wie bereits erwähnt ist Acryl überstreichbar. Daher lässt sich die Dichtmasse ideal zum Verschließen von Rissen im Putz oder Mauerwerk verwenden. Auch zum verschließen von Bohrlöchern ist Acryl geeignet. Acryl ist im Gegensatz zu Silikon nicht wasserundurchlässig und weniger elastisch. Daher wird Acryl weniger zum versiegeln von Fließen oder anderen Sichtfugen verwendet.
Wann kommt Silikon zum Einsatz?
Silikon ist ideal zum Versiegeln von Sichtfugen im Sanitärbereich geeignet. Silikon ist wasserabweisend und bleibt lange Zeit elastisch. Silikon gibt es transparent, oder durch zugesetzte Farbzusätze in zahlreichen Farben zu kaufen. Im Sanitärbereich werden zudem Schimmelpilzhemmer zugesetzt, sodass die Fugen im Nassbereich nicht so schnell anfangen zu schimmeln. Auch für Dehnungsfugen ist Silikon bestens geeignet.
Unterschiede zwischen Silikon und Acryl im Überblick
Acryl | Silikon | |
---|---|---|
Überstreichbar | ✅ | ❌ |
Elastisch | ❌ | ✅ |
Wasserabweisend | ❌ | ✅ |
Vergilbt | ✅ | ❌ |
Verarbeitung von Acryl und Silikon
Verkauft werden beide Dichtstoffe in einer Kartusche. Mit einer Kartuschenpresse wird das Acryl oder Silikon aus der Kartusche über den Ausgang der Dosierspitze gepresst. Nachdem die gewünschte bzw. benötigte Menge aufgetragen ist, wird die Fuge mit einem Fugenglätter gezogen. Auch ein Holzstäbchen eignet sich als Notfalllösung. Mit den Fingern sollten man beide Dichtstoffe hingegen nicht verarbeiten. Beachten Sie außerdem die Verarbeitungshinweise des Herstellers.
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Quelle: Befestigungsfuchs