20.6 C
Frankfurt am Main
27. April 2024
HeimHausGarten
Kleidermotten bekämpfen - So werden Sie die Plagegeister los
HausSchädlingeWohnung

Kleidermotten bekämpfen: So werden Sie die Plagegeister los

Kleine Löcher und weiße gespinstartige Fäden an den Kleidungsstücken deuten darauf hin, dass Sie einen Kleidermottenbefall haben. Hierbei ist schnelles Handeln gefragt, um den Schaden weitestgehend gering zu halten. Wie Sie die kleinen Plagegeister wieder loswerden können und welche „Nützlinge“ es dafür gibt, dass zeigen wir Ihnen jetzt.

Was sind Kleidermotten?

Kleidermotten sind kleine Insekten, welche zur Gattung der Schmetterlinge / Nachtfaltern gehören. In Europa gibt es mehrere Hundert Arten, doch die wenigsten finden den Weg in deutsche Haushalte. Einmal in der Wohnung, vermehren sich die kleinen Kleidermotten rasch und sind nur sehr schwer wieder loszuwerden. Um die Kleidermotten zu bekämpfen muss man sehr hartnäckig vorgehen. Zum Glück gibt es einige Hilfsmittel und sogar andere Insekten, die man bei der Bekämpfung einsetzen kann.

Diese Hilfsmittel helfen bei der Mottenbekämpfung

Wenn Sie zum ersten Mal einen Kleidermottenbefall haben, können Sie versuchen diesen mit Hausmitteln und Hilfsmitteln, welche es zu kaufen gibt, zu beseitigen. Auf der Webseite www.motten-weg.de gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, wie Sie Kleidermotten und andere Mottenarten wieder loswerden. Wir haben Ihnen nachfolgend die besten Haus- und Hilfsmittel der Webseite zusammengefasst:

  • Wärme gegen Motten: Mit hohen Temperaturen kommt kaum ein Lebewesen zurecht. Deshalb kann man mit Wärme gegen Motten vorgehen. Wenn Sie die Möglichkeit haben Ihre gewaschene Wäsche in der Mittagssonne zu trocknen, dann sollten Sie dies tun. Zudem sollten Sie unempfindliche Kleidungsstücke ab und zu bei Kochwäsche waschen, sodass eventuell darauf befindliche Kleidermotteneier abgetötet werden. Zudem können Sie Ihre Wäsche auch in einem Trockner geben, wenn die Kleidungsstücke dafür geeignet sind.

Tipp: Andere Textilien, wie Teppichböden oder Polstergarnituren können Sie mit einem Fön behandeln.

  • Motteneier mit Kälte abtöten: Kälte ist weniger effektiv als Wärme, jedoch können Sie mit niedrigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ebenfalls dafür sorgen, dass Motteneier abgetötet werden. Eventuell müssen Sie die Behandlung jedoch mehrfach wiederholen.
  • Grundhygiene ist Pflicht: Auch, wenn der Kleiderschrank nahezu immer voll mit Kleidungsstücken ist, sollten Sie diesen mindestens einmal im Jahr komplett ausräumen und mit einer Essigwasser-Lösung feucht auswischen. Bei diesem Moment haben Sie sogar die Möglichkeit Ihren Kleiderschrank „auszumisten“.
  • Motten mögen kein Zeitungspapier?: Viele Mottengeplagte haben sehr gute Erfahrungen mit Zeitungspapier gemacht. Motten scheinen diese nämlich nicht zu mögen. Woran genau es liegt ist noch nicht klar. Möglicherweise könnte es an der Druckerschwärze oder der verwendeten Papiersorte liegen. Es kann also nicht schaden einen kleinen Stapel Zeitungspapier in den Kleiderschrank oder einige Blätter unter den Teppich zu legen.
Pheromonfalle-mit-Kleidermotten
Pheromonfalle-mit-Kleidermotten (Bild: Kai Westermeier)
  • Mottenpapier und Mottenfallen: Auf dem Markt gibt es zudem einige Hilfsmittel, welche gegen Motten helfen sollen. Die Rede ist hierbei von sogenannten Pheromonfallen. Diese Mottenfallen sind mit einem „Sexuallockstoff“ beschichtet und auf der Innenseite befindet sich ein Klebestreifen, an den die Motten kleben bleiben.

Ziemlich am Anfang haben wir Ihnen etwas von „Nützlingen“ erzählt. Um welche Insekten es sich dabei handelt, dass verraten wir Ihnen nun.

Die Schlupfwespen: Der natürliche Feind der Motte

Auch wenn sich der Name gefährlich anhört sind Schlupfwespen für den Menschen nicht gefährlich. Jedoch sind Sie der natürliche Feind der Motte. Schlupfwespeneier gibt es im Fachhandel und im Internet z.B. auf speziellen Shops für Mottenfallen zu kaufen. Meist handelt es sich hierbei um sogenannte „Schlupfwespenkarten“. Diese werden an den befallen stellen ausgelegt und nach einiger Zeit beginnen die Schlupfwespen aus den Eiern zu kriechen. Die Schlupfwespe ist flugunfähig und legt mit ihrem Legestachel eigene Eier in die Motteneier. Die Lebensdauer einer Schlupfwespe beträgt nur wenige Tage. Sobald die „Wespe“ keine Motteneier mehr findet, verschwindet sie von selbst wieder.

Sollte es sich um einen größeren Mottenbefall handeln, ist es Ratsam die Anwendung der Schlupfwespen nach einigen Wochen zu wiederholen.

Chemie gegen Kleidermotten?

Wer die Möglichkeit hat sollte immer auf Chemie verzichten. Denn oftmals sind die Inhaltsstoffe nicht ganz ungefährlich für den Menschen, Haustiere und der Umwelt. Kleinere Mottenbefälle können Sie oftmals mit Hausmitteln und einfachen Mottenfallen entgegenwirken. Bei größeren Befällen sollten Sie die Methode mit den Schlupfwespen probieren. Sollten Sie jedoch den Mottenbefall nicht mehr in den Griff bekommen, sollten Sie sich Rat von einem Kammerjäger einholen, bevor Sie selbst zur Chemiekeule greifen und eventuell noch mehr Schaden anrichten.

Auch interessant:

Sichtestrich – Perfekt für große und viel genutzte Räume

Redaktion

Warum Mieter nicht auf eine Rechtsschutzversicherung verzichten sollten

Joern Kahn

Carport oder Terrassendach an Hauswand bei vorhandenen Fallrohr

Joern Kahn

Eigenes Haus mit Garten: Eine ideenreiche Planung ist einfach umzusetzen

Joern Kahn

Sie möchten bauen? Zuerst Grundstück analysieren!

Redaktion

So findet man das richtige Sofa

Joern Kahn